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Newsletter Januar

Petra Kreß neue Ansprechpartnerin in ADBW-Geschäftsstelle

Nachdem dem Ausscheiden von Tami Moraru Ende Juli hat Petra Kreß deren Aufgaben in der Geschäftsstelle übernommen.

Frau Kreß arbeitet seit kurzem im Team von Professor Lobmann, dem neuen ADBW-Vorsitzenden, und kann so die kurzen Wege auch zur Abstimmung in ADBW-Fragen nutzen. Die heute 52-jährige gelernte MFA hat ihre Laufbahn in einer Kinderarztpraxis begonnen und danach Erfahrungen in einer Allgemeinpraxis und vor allem in der Arbeitsmedizin gesammelt, wo sie als Teamleiterin eine verantwortliche Position bekleidete.

Die erste Zeit im Klinikum Stuttgart und auch mit dem Aufgabenbereich ADBW beschreibt Petra Kreß so: „Juli und August waren für mich Monate der Einarbeitung und der Orientierung. Erstmal alle Namen, Funktionen, Projekte und Zusammenhänge kennenlernen und Schritt für Schritt einen Überblick gewinnen. Die sehr kollegiale Einarbeitung und die gute Zusammenarbeit im Team haben mir den Einstieg leicht gemacht. Dafür sage ich ein herzliches Dankeschön.“

Die dreifache Mutter mit inzwischen erwachsenen Kindern hat eine 70%-Teilzeitstelle, wenn sie also nicht im Büro erreichbar ist, wird ihre Kollegin Selda Iflazoglu Ansprechpartnerin sein. Mit dem Weltdiabetestag steht nun das erste größere Projekt an und erfordert eine intensive Vorbereitung. „Ich freue mich, die Mitglieder der ADBW bei den Veranstaltungen dann auch persönlich kennenzulernen und bin dankbar für jede Information von den Mitgliedern, die mir hilft, ein fundiertes Hintergrundwissen aufzubauen“, so Petra Kreß mit Blick auf die Zukunft.

Und so können Sie die ADBW-Geschäftsstelle erreichen.

ADBW-Geschäftsstelle
Petra Kreß
Klinik für Endokrinologie, Diabetologie und Geriatrie
Klinikum Stuttgart
Prießnitzweg 24, 70374 Stuttgart
Tel. 0157 52143984  |  Fax 0711 278 22173
E-Mail: info@adbw.de  |  www.adbw.de

 

Andreas Görner für die Redaktion des ADBW-Newsletters

Bildquelle: Das Foto wurde uns dankenswerterweise von Frau Kreß zur Verfügung gestellt.


25 Jahre ADBW, Dr. Bettina Born blickt zurück

Rückblick auf den Januar 2021, das zweite Jahr mit Corona hat gerade begonnen. Ich bin nach 40 Jahren Tätigkeit als Klinikärztin seit 1. Dezember 2020 im Ruhestand.

Die ADBW besteht seit 25 Jahren und dort bin ich dienstältestes Vorstandsmitglied! 25 Jahre Schriftführerin einer der größten und erfolgreichsten Regionalgesellschaften der Deutschen Diabetes Gesellschaft. Gut kann ich mich an die Jahre vor der Gründung erinnern. Ab Mitte der 1980-er Jahre hatte sich in Baden-Württemberg eine Gruppe von engagierten Teams aus der Diabetesbehandlung und -schulung einmal jährlich zu einem Workshop unter der Leitung von Dr. Bernhard Lippmann-Grob getroffen. Unterstützt wurde diese Initiative gemeinschaftlich von den Firmen Novo (insbesondere Frau Kluge bleibt unvergessen!) und Boehringer Mannheim. Aus diesen lockeren und sehr beliebten Treffen entwickelte sich langsam aber stetig der „harte Kern“ der frühen Diabetes-Teams in Baden-Württemberg.

Wir waren plötzlich nicht mehr die über das ganze Bundesland verteilten einzelkämpfenden Überzeugungstäter, sondern „glänzende RitterInnen der Tafelrunde“, eine Gruppe von Teams bestehend aus DiabetologInnen und DiabetesberaterInnen mit einer Mission als HüterInnen des Grals. Für uns war und ist die Schulung mittels Wissensvermittlung und Erlebnispädagogik das A und O. Gleichberechtigtes Arbeiten auf Augenhöhe im Team führt zu Empowerment des mündigen Diabetespatienten, zu besseren therapeutischen Langzeitergebnissen und zu neuer Lebensqualität.

Nach der deutschen Wiedervereinigung initiierte die DDG die Bildung von Landesverbänden in den neuen und den alten Bundesländern. Ein Tagesordnungspunkt der DDG-Jahrestagung 1995 in Nürnberg lautete „Landesverbände“. Durch Mundpropaganda gelang es, die bereits praktisch tätigen Diabetologen aus Baden-Württemberg sowohl aus dem niedergelassenen wie aus dem stationären Bereich zusammen mit ihren Teams in großer Zahl zu mobilisieren. Es folgte ein erstes offizielles Treffen im großen Hörsaal der Universität Tübingen, organisiert durch Prof. Dr. Schmülling.  Nach heftigen Diskussionen, bei denen „die jungen Wilden“ unter anderem forderten „alte Zöpfe abzuschneiden“ (in der Überlieferung wurde übrigens wesentlich drastischer formuliert), wurde eine Arbeitsgruppe gebildet, die eine Satzung für unsere Landesgruppe nach angelsächsischen Muster formulierte. Im Anschluss an die DDG-Jahrestagung 1996 in Basel kam es dann auf deutscher Seite in Neuenburg zur Gründung des Landesverbandes Arbeitsgemeinschaft Diabetologie Baden-Württemberg (ADBW).  Gewählt von damals schon über 400 Mitgliedern wurden als erster Vorsitzender Prof. Dr. Schmülling, als stellvertretender Vorsitzender Dr. Lippmann-Grob und ich als Schriftführerin.

25 Jahre als Schriftführerin mit unterschiedlichsten Vorsitzenden, vielen, lang dauernden Vorstandssitzungen, manches Mal bis tief in die Nacht, mit oft langen und nicht ungefährlichen Anfahrtswegen nach Dienstschluss  
(Richtig! Es herrschte damals Präsenzpflicht, denn Videokonferenzen, bzw. Telefonkonferenzen waren noch nicht „erfunden“, bzw. „en Vogue“) und mit raschem Protokollschreiben (noch immer mit „Adler-Such-System“ trotz PC und mangels eigenem Sekretariat) haben mich zu einer wichtigen Erkenntnis kommen lassen. Das humoristisch gemeinte, oft vor allem von schwäbischen Männern geäußerte Sprichwort „Ein Mann, ein Wort. Eine Frau, ein Wörterbuch“ muss aus Sicht der Frauen folgendermaßen umformuliert werden: „Ein Mann, ein Wort. Eine Frau, eine Tat!“ In den Jahren als Schriftführerin habe ich bislang durchweg alle Frauen im Vorstand als ausgesprochen tatkräftig miterleben dürfen und wünsche dem Vorstand der ADBW, dass die Quote der mutigen, frechen und tatendurstigen Frauen mit hoher emotionaler Intelligenz im Verlauf der nächsten Jahre weiter ansteigt.

Dr. Bettina Born i. R.
Diabetologin DDG und LÄK
Gralshüterin

Bildquelle: Das Foto wurde uns dankenswerterweise von Frau Dr. Born zur Verfügung gestellt.


Neuer Diabetesberaterkurs ab Februar 2022

Die Diabetes-Akademie Bad Mergentheim bietet in Kooperation mit der Bezirksärztekammer Nordwürttemberg einen neuen Weiterbildungskurs DDG für Diabetesberaterinnen und Diabetesberater an. Die erste von insgesamt 12 Kurswochen beginnt am 14. Februar 2022 mit einer Präsenzveranstaltung in Stuttgart.

Die folgenden Kurswochen finden sowohl vor Ort als auch digital statt und enden ein Jahr später am 17. Februar 2023.
 

Das Programm der Weiterbildung finden Sie hier als pdf.
Weitere Informationen und Anmeldung bei Kathrin Boehm per Mail an boehm@diabetes-zentrum.de